Nikolausaktion der Kolpingfamilie Burgau
Die ersten Kolping-Nikoläuse waren 1964 zu Gast in Burgauer Familien. Damals wurden ihre Bärte in Handarbeit aus Schweißdrähten im damaligen Benefiziatenhaus selbst geknüpft. Auch die heutigen ehrenamtlichen Nikoläuse machen sich in sorgfältig gepflegter Kleidung auf den Weg zu den Kindern und freuen sich mit ihnen über diesen schönen Brauch.
Heilige Messe beim Antonele der Kolpingfamilie Burgau
Die legendäre Volksverbundenheit des heiligen Antonius, der zum „Patron der Schlamper“ geworden ist genießt in Burgau einen hohen Beliebtheitsgrad. Seine Patronate sind vielseitig, außer dem Wiederfinden verlorener Gegenstände ist er Schutzheiliger der Reisenden, der Liebenden, für eine gute Ehe, gegen Unfruchtbarkeit, Fieber, Viehseuchen, Katastrophen, ferner der Bergleute und Bäcker.
Die Tradition der Messfeier beim Antonele entstand aus folgendem Anlass:
„Große Empörung herrschte im Frühsommer 1976 in Burgau, als aus der Antoniuskapelle die Antoniusfigur – seit Menschengedenken das „Antonele“ genannt – gestohlen war. Die Kolpingfamilie Burgau fasste dann den Entschluss den gestohlenen „Antonius“, als einen der beliebtesten Volksheiligen zu ersetzen. Der Regensburger Bildhauer Max Reiger wurde beauftragt nach vorliegenden Bildern und Aufzeichnungen das Burgauer „Antonele“ nachzugestalten. In der Jettinger Kögl-Werkstätte wurde die Figur wundervoll gefasst. Mit Spenden und der Durchführung eines Sommer-Schlossfestes wurde die Finanzierung gesichert.